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Stephen Kaltenbach   |   DÜSSELDORF   10.03.23 - 05.05.23

 

 

Stephen Kaltenbach 
Deep Time 

We are pleased to announce the second solo exhibition of Stephen Kaltenbach at Konrad Fischer Galerie. In the compilation of works selected for this show, Kaltenbach questions not only his own role as an artist, but also, in keeping with his conceptual approach, the status, context, and appropriation of an artwork.

At the center of this exploration are his Time Capsules, whose shapes range from cylindrical to box- shaped and whose materials range from stainless steel, copper and wood to heavy industrial steel. The engravings of each work read like reflections on time: “Deep Time. Open In Ten Thousand Years", "Moment", "Open Before my Retrospective at The Staatliche Museum in Berlin" , “Open After my Death. Stephen Kaltenbach." They are never specifically dated and their interiors remain hidden from us indefinitely. When and if they will be opened is no longer up to the artist - the answers will probably only be found in future generations.

"There were several target groups for the time capsules. The first is the curators or collectors. They were, and still are, faced with the choice of either having a minimum of information about the work or going against everything their education and common sense have always dictated: to preserve the work.

The second audience is the writers/historians. They are encouraged to do what they love to do: Conduct research on the likely dynamics and content of these works. But for them, history will, in a sense, run backwards. Instead of the artist's motives and intentions fading into the past over time, this information will be waiting to be discovered in the future, simply by following the artist's instructions.

Surely the viewers will also come to enjoy this mysterious work. I thought, they should let their imaginations run wild to complete the work; indeed, a minimalist work.“

- Stephen Kaltenbach

Kaltenbach's work deals with the past, the present and the future. Thus, in addition to the time capsules, his work "Heartbeat" also addresses the transience of one's being. Reminiscent of a countdown, the seconds remaining until Kaltenbach’s death are counted down on a screen, as if he would grow as old as his mother.

Stephen Kaltenbach, born 1940 in Battle Creek, Michigan, lives and works in Davis, CA, USA.
From 1968 to 1969 Stephen Kaltenbach worked as a professor at the School of Visual Arts, NY, and from 1970 to 2005 at California State University, Sacramento.

His works are in the collections of the Museum of Modern Art, NY; the Art Institute of Chicago, Chicago; the Berkeley Art Museum and Pacific Film Archive, Berkeley, CA; the National Gallery of Art, Washington, DC; the Walker Art Center, Minneapolis; and the Kro?ller-Mu?ller Museum, Otterlo.

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Stephen Kaltenbach 
Deep Time 

Wir freuen uns, die zweite Einzelausstellung von Stephen Kaltenbach in der Konrad Fischer Galerie anzukündigen. In der Zusammenstellung seiner hierfür ausgewählten Arbeiten hinterfragt Kaltenbach nicht nur seine eigene Rolle als Künstler, sondern, entsprechend seiner konzeptuellen Arbeitsweise, auch den Status, den Kontext und die Aneignung eines Kunstwerkes.

Im Zentrum dieser Auseinandersetzung stehen seine Time Capsules, deren Formen von zylindrisch bis kastenförmig und deren Materialien von Edelstahl, Kupfer und Holz bis hin zu schwerem Industriestahl reichen. Die Gravuren der einzelnen Arbeiten lesen sich wie Reflexionen über die Zeit, und „Deep Time. Open In Ten Thousand Years“, „Moment“, „Open Before my Retrospective at The Staatliche Museum in Berlin“ oder „Open After my Death. Stephen Kaltenbach“. Sie sind nie konkret datiert und ihr Inneres bleibt uns auf unbestimmte Zeit verborgen. Wann und ob sie geöffnet werden, liegt nicht mehr in der Entscheidung des Künstlers – die Antworten finden sich vermutlich erst in zukünftigen Generationen.

„Für die Zeitkapseln gab es mehrere Zielgruppen. Die erste sind die Kuratoren oder Sammler. Sie standen und stehen immer noch vor der Wahl, entweder ein Minimum an Informationen über das Werk zu haben oder gegen alles zu verstoßen, was ihre Ausbildung und ihr gesunder Menschenverstand ihnen immer diktiert haben: das Werk zu bewahren.
Die zweite Zielgruppe sind die Schriftsteller/Historiker. Sie werden ermutigt, das zu tun, was sie am liebsten tun: Nachforschungen über die wahrscheinliche Dynamik und den Inhalt dieser Werke anzustellen. Aber für sie wird die Geschichte in gewisser Weise rückwärts laufen. Anstatt dass die Motive und Absichten des Künstlers mit der Zeit in der Vergangenheit verblassen, warten diese Informationen darauf, in der Zukunft entdeckt zu werden, indem man einfach den Anweisungen des Künstlers folgt. Sicherlich werden auch die Kunstbetrachter in den Genuss dieser geheimnisvollen Arbeit kommen. Mein Gedanke war, dass sie ihrer Fantasie freien Lauf lassen sollten, um das Werk zu vervollständigen; in der Tat ein minimalistisches Werk.“

- Stephen Kaltenbach

Kaltenbachs Arbeiten beschäftigen sich mit dem Vergangenen, dem Gegenwärtigen und dem Zukünftigen. So thematisiert neben den Zeitkapseln auch sein Werk „Heartbeat“ die Vergänglichkeit des eigenen Seins. An einen Countdown erinnernd werden hier auf einem Screen die Sekunden heruntergezählt, die Kaltenbach noch verblieben, würde er genauso alt werden wie seine Mutter.

Stephen Kaltenbach, geboren 1940 in Battle Creek, Michigan, lebt und arbeitet in Davis, CA, USA. Von 1968 bis 1969 arbeitete Stephen Kaltenbach als Professor an der School of Visual Arts, NY, und von 1970 bis 2005 an der California State University, Sacramento.

Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen gezeigt, darunter das Manetti Shrem Museum of Art, Davis (2020); das Kröller-Müller Museum, Otterlo; das Whitney Museum of American Art, NY (1969); das Museum of Contemporary Art, LA (1996) die Kunsthalle Bern (1969) und das MoMA, NY (1970).

Seine Werke befinden sich in den Sammlungen des Museum of Modern Art, NY; des Art Institute of Chicago, Chicago; des Berkeley Art Museum und Pacific Film Archive, Berkeley, CA; der National Gallery of Art, Washington, DC; des Walker Art Center, Minneapolis und des Kröller-Müller Museum, Otterlo.

 
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