Harald Klingelhöller | DÜSSELDORF 11.03.16 - 16.04.16
IM TRAUM DER TRÄUMER ERWACHEN DIE GETRÄUMTEN (KETTE), 2015, ALUMINIUM / ELOX. ALUMINIUM
Eröffnung: Freitag, 11. März, 2016, 18 - 21 Uhr
11. März – 16. April 2016 Die Konrad Fischer Galerie freut sich, neue Arbeiten von Harald Klingelhöller präsentieren zu dürfen.
Seit den 80er Jahren konfrontieren die Skulpturen Harald Klingelhöllers den Betrachter mit einem Ort reflexiver Spannung zwischen sprachlicher Bedeutung und skulpturaler Präsenz. Bereits die poetischen Titel der Arbeiten lassen eine tiefergehende Verflechtung von Text, Metapher und Produktionsprozess erahnen. Die Beweglichkeit und das nur Zusammengefügte der einzelnen Elemente innerhalb der Arbeiten - wie etwa Schubladen (in den Schrankversionen), Kettenglieder oder an Mobiles erinnernde, von der Decke herabhängende Strukturen, sowie ihr Erscheinen als Versionen - deuten darauf hin, dass zwischen den Worten und (Kon-)Texten allerdings eher der flexible Sprachfluss als ein fest gefu?gtes Theorem adressiert wird. Vielmehr setzen sie einen permanenten Prozess zwischen diskursiver Verortung und physischer Erfahrung der Skulptur in Gang.
In der aktuellen Ausstellung werden drei verschiedene Werkserien präsentiert:
Die Schattenversionen, eine 2008 begonnene Werkserie, die ihre Formen den Schattenbildungen der „buchstäblichen“ Arbeiten der 80er und 90er Jahre verdanken. Die Ketten, seit 2012, in denen die Abfolge der titelgebenden Worte in die Ordnung ihrer Kettenglieder übernommen wird. Platziert in Raumecken oder von Wand zu Wand gespannt, markieren sie ihre Orte als Räume hinter Räumen, real und konzeptuell. Die bei- den Ketten „Im Traum der Träumer erwachen die Geträumten“ spannen so in der Ausstellung einen Ort zwischen Präsenz, Traum und Erwachen auf.
In seiner aktuellen Werkserie Echos ordnet Harald Klingelhöller hexagonale Messing-, Stahl- oder Aluminium-Profile auf Stahlseilen der Ordnung akustischer Spektrogramme folgend an. In den Raum gerufene Fragen wie „Will you be there?“, „Will you remember?“ oder „Which world?“ kehren, Echos gleich, als materielle Sonogramme in den Raum zurück.
Harald Klingelhöller wurde 1954 in Mettmann geboren. Von 1976 bis 1982 studierte er an der Kunstakademie Düsseldorf bei Klaus Rinke. Schon früh stellte er gemeinsam mit Thomas Schütte, Reinhard Mucha, Wolfgang Luy und Ludger Gerdes aus. Seit 1993 lehrt er an der Kunstakademie Karlsruhe. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen international bedeutenden Ausstellungen gezeigt wie z.B. bei den Skulpturprojekten Münster (1987), auf der documenta 9 (1992) sowie in zahlreichen Einzelausstellungen, u.a. im Museum Haus Esters, Krefeld (1988), in der Kunsthalle Bern (1988), in der Whitechapel Gallery in London (1990), im Van Abbe Museum, Eindhoven (1990), im Portikus, Frankfurt am Main (1992), im Lenbachhaus München (1997) und im Museu Serralves, Porto (2007). - Konrad Fischer Galerie is pleased to announce the opening of an exhibition of new works by Harald Klingelhöller.
Since the early 1980s Harald Klingelhöller creates a space of reflexive suspense oscillating between linguis- tic meaning and sculptural presence. Yet the poetic titles of the sculptures let us adumbrate a profound rela- tionship between text, metaphor and production process. The flexibility and movability of single elements in his sculptures - like drawers (in his cabinet versions), chain links and mobile-like installations hanging from the ceiling, as well as all their different versions - might rather refer to articulated, flexible correlations bet- ween the work and its (con)text than to an established, static theorem. Possible meanings of works are in a constant state of flux. Moreover, these works institute a permanent process between their discursive context and the physical experience of the sculptures.
In our exhibition we’ll present three series of works: The forms of Klingelhöller’s shadow versions (since 2008) are based on the transformation, both literal and physical, of shadows of his earlier works into steel plates. By bending, trimming, enlarging or minimizing powder-coated or lacquered steel plates, the shadow outlines of previous sculptures become three-dimensional. The shadow versions then keep the title of the original sculpture that casts the shadow in the first place.
Already since 2012, Harald Klingelhöller is working on his chains, in which words are transferred into the se- quence of the chain. Placed in corners or even dividing the exhibition space, these seemingly hovering metal chains reveal rooms behind rooms – conceptually and very real. The chains titled „Im Traum der Träumer erwachen die Geträumten“ (Within the dreamer’s dream the dreamed of awakes) create a space between presence, dream and awakening.
In his most recent series of works, the echoes, Klingelhöller arranges hexagon steel, aluminum and brass profiles along steel cables forming an acoustic spectrograph: like echoes, the questions „Will you remember?“, „Will you be there“ or „Which world?“ determine the final sculptural form as a kind of material sonogram.
Harald Klingelhöller was born in 1954 in Mettmann, Germany. From 1976 until 1982 he studied in Düsseldorf with Klaus Rinke. Early on he participated in exhibitions with artists such as Thomas Schütte, Reinhard Mucha, Wolfgang Luy and Ludger Gerdes. Since 1993 he has been a professor at Kunstakademie Karlsruhe. Klingelhöller’s work has been shown in numerous important international exhibitions, such as Skulpturprojekte Münster (1987) and documenta 9 (1992), as well as in solo exhibitions at Museum Haus Esters, Krefeld (1988), Kunsthalle Bern (1988), at Whitechapel Gallery London (1990), at Van Abbe Museum, Eindhoven (1990), at Portikus, Frankfurt am Main (1992), Lenbachhaus Munich (1997) and at Museu Serralves, Porto (2007).
11. März – 16. April 2016 Die Konrad Fischer Galerie freut sich, neue Arbeiten von Harald Klingelhöller präsentieren zu dürfen.
Seit den 80er Jahren konfrontieren die Skulpturen Harald Klingelhöllers den Betrachter mit einem Ort reflexiver Spannung zwischen sprachlicher Bedeutung und skulpturaler Präsenz. Bereits die poetischen Titel der Arbeiten lassen eine tiefergehende Verflechtung von Text, Metapher und Produktionsprozess erahnen. Die Beweglichkeit und das nur Zusammengefügte der einzelnen Elemente innerhalb der Arbeiten - wie etwa Schubladen (in den Schrankversionen), Kettenglieder oder an Mobiles erinnernde, von der Decke herabhängende Strukturen, sowie ihr Erscheinen als Versionen - deuten darauf hin, dass zwischen den Worten und (Kon-)Texten allerdings eher der flexible Sprachfluss als ein fest gefu?gtes Theorem adressiert wird. Vielmehr setzen sie einen permanenten Prozess zwischen diskursiver Verortung und physischer Erfahrung der Skulptur in Gang.
In der aktuellen Ausstellung werden drei verschiedene Werkserien präsentiert:
Die Schattenversionen, eine 2008 begonnene Werkserie, die ihre Formen den Schattenbildungen der „buchstäblichen“ Arbeiten der 80er und 90er Jahre verdanken. Die Ketten, seit 2012, in denen die Abfolge der titelgebenden Worte in die Ordnung ihrer Kettenglieder übernommen wird. Platziert in Raumecken oder von Wand zu Wand gespannt, markieren sie ihre Orte als Räume hinter Räumen, real und konzeptuell. Die bei- den Ketten „Im Traum der Träumer erwachen die Geträumten“ spannen so in der Ausstellung einen Ort zwischen Präsenz, Traum und Erwachen auf.
In seiner aktuellen Werkserie Echos ordnet Harald Klingelhöller hexagonale Messing-, Stahl- oder Aluminium-Profile auf Stahlseilen der Ordnung akustischer Spektrogramme folgend an. In den Raum gerufene Fragen wie „Will you be there?“, „Will you remember?“ oder „Which world?“ kehren, Echos gleich, als materielle Sonogramme in den Raum zurück.
Harald Klingelhöller wurde 1954 in Mettmann geboren. Von 1976 bis 1982 studierte er an der Kunstakademie Düsseldorf bei Klaus Rinke. Schon früh stellte er gemeinsam mit Thomas Schütte, Reinhard Mucha, Wolfgang Luy und Ludger Gerdes aus. Seit 1993 lehrt er an der Kunstakademie Karlsruhe. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen international bedeutenden Ausstellungen gezeigt wie z.B. bei den Skulpturprojekten Münster (1987), auf der documenta 9 (1992) sowie in zahlreichen Einzelausstellungen, u.a. im Museum Haus Esters, Krefeld (1988), in der Kunsthalle Bern (1988), in der Whitechapel Gallery in London (1990), im Van Abbe Museum, Eindhoven (1990), im Portikus, Frankfurt am Main (1992), im Lenbachhaus München (1997) und im Museu Serralves, Porto (2007). - Konrad Fischer Galerie is pleased to announce the opening of an exhibition of new works by Harald Klingelhöller.
Since the early 1980s Harald Klingelhöller creates a space of reflexive suspense oscillating between linguis- tic meaning and sculptural presence. Yet the poetic titles of the sculptures let us adumbrate a profound rela- tionship between text, metaphor and production process. The flexibility and movability of single elements in his sculptures - like drawers (in his cabinet versions), chain links and mobile-like installations hanging from the ceiling, as well as all their different versions - might rather refer to articulated, flexible correlations bet- ween the work and its (con)text than to an established, static theorem. Possible meanings of works are in a constant state of flux. Moreover, these works institute a permanent process between their discursive context and the physical experience of the sculptures.
In our exhibition we’ll present three series of works: The forms of Klingelhöller’s shadow versions (since 2008) are based on the transformation, both literal and physical, of shadows of his earlier works into steel plates. By bending, trimming, enlarging or minimizing powder-coated or lacquered steel plates, the shadow outlines of previous sculptures become three-dimensional. The shadow versions then keep the title of the original sculpture that casts the shadow in the first place.
Already since 2012, Harald Klingelhöller is working on his chains, in which words are transferred into the se- quence of the chain. Placed in corners or even dividing the exhibition space, these seemingly hovering metal chains reveal rooms behind rooms – conceptually and very real. The chains titled „Im Traum der Träumer erwachen die Geträumten“ (Within the dreamer’s dream the dreamed of awakes) create a space between presence, dream and awakening.
In his most recent series of works, the echoes, Klingelhöller arranges hexagon steel, aluminum and brass profiles along steel cables forming an acoustic spectrograph: like echoes, the questions „Will you remember?“, „Will you be there“ or „Which world?“ determine the final sculptural form as a kind of material sonogram.
Harald Klingelhöller was born in 1954 in Mettmann, Germany. From 1976 until 1982 he studied in Düsseldorf with Klaus Rinke. Early on he participated in exhibitions with artists such as Thomas Schütte, Reinhard Mucha, Wolfgang Luy and Ludger Gerdes. Since 1993 he has been a professor at Kunstakademie Karlsruhe. Klingelhöller’s work has been shown in numerous important international exhibitions, such as Skulpturprojekte Münster (1987) and documenta 9 (1992), as well as in solo exhibitions at Museum Haus Esters, Krefeld (1988), Kunsthalle Bern (1988), at Whitechapel Gallery London (1990), at Van Abbe Museum, Eindhoven (1990), at Portikus, Frankfurt am Main (1992), Lenbachhaus Munich (1997) and at Museu Serralves, Porto (2007).